Die Kohlhecker Kerb in der Presse

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von 1970 bis 1979

„WIESBADENER KURIERT“ am 9. Juni 1975 über die Kerb:

Heißer Kampf um Phonzahlen: Beat kontra Blasmusik

Stimmung in Kohlheck schlägt hohe Wellen / Gedränge im Festzelt und auf dem Kerbeplatz

W.-KOHLHECK Bilderbuchwetter begünstigte das bunte Kerbetreiben auf dem Festplatz in Kohlheck. Besonderer Anziehungspunkt war neben dem Eisstand der Auto-Skooter. Dort hämmerten „Mud“, „Sweet“ und „Slade“ auf die munter einherkutschierenden Teenager ein. Nebenan stand ein Raketenkarussell. Dessen Beatklänge vermischten sich mit der lauten Musik des Auto-Skooter zu einem gewaltigen Sound; jedes Beatkonzert wurde zu einem leisen Kirchenlied degradiert.

Laut ging’s auch im großen Festzelt zu. Der Musikzug von Blau-Gold Wiesbaden marschierte unter schmetterndem Blech ins Zelt ein. Hübsche, kurzberockte Mädchen schwangen auf der Bühne ihre wohlgeformten Beine. Der 1. Vorsitzende der Kerbegesellschaft, Horst Werner, konnte zahlreiche Gäste begrüßen. Die Kohlhecker Kerb wurde übrigens zum 25. male gefeiert. Nächstes Jahr sind besonders große Festlichkeiten vorgesehen. Dann wird nämlich die Kerbegesellschaft 25 Jahre alt. Am Samstagabend der diesjährigen Kerb spielte das CB-Sextett zum Tanz. Bis gegen ein Uhr konnten die Tanzlustigen ihrem Hobby nachgehen.

Am Sonntag nahm das Kerbetreiben seinen Fortgang. Viele Wiesbadener ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und kamen in den idyllisch gelegenen Vorort. Im Festzelt wurde manch kühles Bierchen gezischt. Ein Losstand durfte nicht fehlen, eine Konditorei, eine Schießbude eine Snack-Bar. Auch Karussells für die ganz Kleinen waren da und die kräftigen, jungen Männer konnten an Automaten ihre Stärke ausprobieren.

Gegen 14 Uhr kam es zu einem Freundschaftstreffen von zehn Musikzügen. Acht davon stammen aus Wiesbaden und Umgebung, zwei kamen von weiter her. Besonders gefallen konnte der Musikzug aus Edige an der Mosel. Die Moselaner waren mit 100 Mann angekündigt, wovon schließlich etwa 60 auf der Bühne standen. Das Blasorchester konnte sich in seiner Phonzahl durchaus mit den Beatkapellen der Karussells messen. Jedenfalls erzitterte das Festzelt in seinen Grundfesten. Gut gefiel auch wieder der Musikzug von Blau-Gold Wiesbaden mit seinem Ballett. Die Blaugoldenen waren übrigens bereits zum zehnten Male bei der Kohlhecker Kerb dabei.

Ab heute Morgen kommt es zu einem weiteren Höhepunkt der Kerb. Ein Frühschoppen mit vielen Künstlern geht über die Bühne. Die Ansage hat Werner Wörle. Unter anderem sind Bellinis Hundeschau, der Jodler Hans Günter Kainz oder auch die Akkordeon-Virtuosin Heda Honda zu bewundern.


Blick ins Festzelt am Morgen des 10. Juni 1975

Und das „WIESBADENER TAGBLATT“ vom 10. Juni 1975:

Dichtgedrängt saß man gestern morgen im Festzelt am Siemeonshaus, wo die Kohlhecker in Anwesenheit zahlreicher prominenter Vertreter der Stadt ihren traditionellen Kerbe-Frühschoppen begingen.

 

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